US-Studie über Nato-Einsätze: Die Mehrheit der Deutschen und besonders viele Ostdeutsche sehen ein hartes Vorgehen gegen Russland äußerst kritisch / In Polen sieht man die Lage anders!
Datum: Donnerstag, dem 11. Juni 2015
Thema: Polen News


Frankfurt/Oder (ots) - Dass die Mehrheit der Deutschen und besonders viele Ostdeutsche ein hartes Vorgehen gegen Russland aber äußerst kritisch sehen, ist nicht neu.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen historische - wie etwa die positive Erinnerung an Gorbatschows Beitrag zur deutschen Einheit 1989 und die damalige Hoffnung, dass sich der Ost-West-Konflikt gleich mit auflösen könnte.

Dann die politische Erwägung, dass man in der gegenwärtigen Situation auch russische Interessen berücksichtigen sollte, um nicht zur weiteren Eskalierung beizutragen.

Und schließlich die nüchterne Einschätzung, dass - trotz aller Aggressivität, die Putin gegenüber der Ukraine zeigte und die viele Deutsche auch verurteilen - man einen Angriffsbefehl des Kreml-Führers auf ein Nato-Land für unwahrscheinlich hält.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen unterstützen übrigens Wirtschaftshilfen für die Ukraine.

In Polen sieht man die Lage anders, allein schon wegen der größeren geografischen Nähe zu Russland.

Dort hat man eigene historische Erfahrungen gemacht, vor allem die, dass Verbündete wie England und Frankreich nach dem deutschen Überfall von 1939 auch nicht dazu bereit waren, "für Danzig zu sterben".

Deshalb wird in Polens die neue US-Studie so kommentiert, dass man im Falle eines heutigen Konflikts mit Russland wohl nicht mit deutscher Hilfe und auch nicht mit der von Franzosen oder Italienern rechnen könnte, die ebenfalls das militärische Eingreifen ablehnen.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55506/3043915, Autor siehe obiger Artikel.

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Frankfurt/Oder (ots) - Dass die Mehrheit der Deutschen und besonders viele Ostdeutsche ein hartes Vorgehen gegen Russland aber äußerst kritisch sehen, ist nicht neu.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen historische - wie etwa die positive Erinnerung an Gorbatschows Beitrag zur deutschen Einheit 1989 und die damalige Hoffnung, dass sich der Ost-West-Konflikt gleich mit auflösen könnte.

Dann die politische Erwägung, dass man in der gegenwärtigen Situation auch russische Interessen berücksichtigen sollte, um nicht zur weiteren Eskalierung beizutragen.

Und schließlich die nüchterne Einschätzung, dass - trotz aller Aggressivität, die Putin gegenüber der Ukraine zeigte und die viele Deutsche auch verurteilen - man einen Angriffsbefehl des Kreml-Führers auf ein Nato-Land für unwahrscheinlich hält.

Mehr als zwei Drittel der Deutschen unterstützen übrigens Wirtschaftshilfen für die Ukraine.

In Polen sieht man die Lage anders, allein schon wegen der größeren geografischen Nähe zu Russland.

Dort hat man eigene historische Erfahrungen gemacht, vor allem die, dass Verbündete wie England und Frankreich nach dem deutschen Überfall von 1939 auch nicht dazu bereit waren, "für Danzig zu sterben".

Deshalb wird in Polens die neue US-Studie so kommentiert, dass man im Falle eines heutigen Konflikts mit Russland wohl nicht mit deutscher Hilfe und auch nicht mit der von Franzosen oder Italienern rechnen könnte, die ebenfalls das militärische Eingreifen ablehnen.

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